Die Nationale Drehscheibe Ammoniak verbindet Praxis, Vollzug, Wissenschaft und Beratung. Hier finden LandwirtInnen und Beratungskräfte Praxisbeispiele, Erfahrungsberichte und neuste technische Informationen zu Möglichkeiten zur Emissionsminderung im Stall, bei der Fütterung der Tiere, der Lagerung und Ausbringung der Hofdünger. Vollzugsverantwortliche der Kantone können sich einen Überblick zu aktuellen Grundlagen, Umsetzungsempfehlungen bezüglich Massnahmen und laufende Aktivitäten von Bund, Kantonen und Beratung verschaffen. Ebenso ist es möglich, die Drehschreibe bei Fragen oder individuellen Bauvorhaben zu kontaktieren . Die Bau-Coaches sind Spezialisten und stehen für individuelle Bauvorhaben zur Verfügung. Die Coaches sprechen sich mit der jeweiligen kantonalen Beratung ab. Die Unterstützung durch die Coaches ist für die Bauwilligen bis zu einem bestimmten Umfang kostenlos.
Die Drehscheibe bietet folgende Leistungen an:
Beitrag im Schweizer Bauer vom 22. Juni 2022
«Im besten Fall tiefere Baukosten»: Interview mit Baucoach Erich von Ah im Schweizer Bauer und Beitrag Frontseite Bauen für Tier und Umwelt
Verordnungspaket Pa.Iv Absenkpfad
Am 13. April 2022 hat der Bundesrat ein Verordnungspaket für sauberes Trinkwasser und eine nachhaltigere Landwirtschaft verabschiedet. . Damit wird ein erster Teil der parlamentarischen Initiative 19.475 «Das Risiko beim Einsatz von Pestiziden reduzieren» umgesetzt. Mehrere Bestimmungen in den Verordnungen sind für den Bereich der Ammoniak-Emissionen relevant:
Neues Video von Agridea zu den baulichen Massnahmen bei Rindvieh
Datum 07-04-22
Video zu baulichen Massnahmen in Rindviehställen: Trockenheit, Sauberkeit und reduzierte Ammoniakemissionen sind gut für das Tierwohl, die Tiergesundheit und die Umwelt Soeben haben wir auf Youtube ein neues Video veröffentlicht. Es stellt zwei bauliche Massnahmen für Rindviehställe vor, die einerseits Ammoniakemissionen reduzieren und gleichzeitig Trockenheit und Sauberkeit verbessern. Das ist gut für das Tierwohl und die Tiergesundheit sowie für die Biodiversität, die Luftqualität und das Klima. Wir haben vier Betriebe besucht, die eine oder beide Massnahmen umsetzen. Die Verantwortlichen dieser Betriebe erklären die Vor- und Nachteile der Massnahmen im Video und berichten von ihren Erfahrungen. Die erste Massnahme sind erhöhte Fressstände. Dank ihnen stehen die Tiere entlang der Fessachse rund 10 cm höher als der Laufgang. Das führt dazu, dass der Bereich vor dem Fressgitter immer sauber und trocken ist. Die verschmutzbare Fläche im Stall lässt sich so reduzieren. In Stallsystemen mit Schieberentmistung beruhigen erhöhte Fressstände die Tiere beim Fressen, weil diese dem Schieber nicht ausweichen müssen. Der Schieber kann deshalb auch öfter laufen, was ebenfalls zu verbesserter Sauberkeit führt.
Die zweite Massnahme ist der rasche Harnabfluss dank Quergefälle auf den Laufflächen, Harnsammelrinne und regelmässiger automatischer Entmistung. So bleibt der Harn nicht auf den Laufflächen liegen und vermischt sich dort auch nicht mit dem Kot, sondern fliesst rasch in die Harnsammelrinne. Dank regelmässiger automatischer Entmistung werden der Harn in der Sammelrinne und der Mist auf den Laufflächen rasch in eine gedeckte Vorgrube geführt.